K.O.-Tropfen

Es werden immer mehr Fälle bekannt, bei denen Drogen, sogenannte K.O.-Tropfen, gezielt eingesetzt werden, um jemanden willenlos zu machen und in diesem Zustand zu vergewaltigen. Eine erhöhte Gefahr geht dabei von Gamma-Hydroxy-Buttersäure(GHB) aus. GHB wirkt dosisabhängig und individuell sehr verschieden. In geringen Dosen kann GHB entspannend oder enthemmend wirken. Daher ist GHB auch unter dem Namen „Liquid Ecstasy“ oder „Partydroge“bekannt. Geringe Mengen können bereits zur Willenlosigkeit und Bewusstlosigkeit führen. Erschwerend kommt hinzu, dass K.O.-Tropfen das Erinnerungsvermögen fast gänzlich außer Kraft setzt. Betroffene erwachen häufig an fremden Orten und haben keine Erinnerung an das, was mit ihnen geschehen ist und wie sie dorthin gekommen sind. Das Gefühl, dass etwas gegen ihren Willen mit ihnen geschen ist, bleibt oft nur vage. Wenn sie dann spüren oder Gewissheit erlangen, Opfer eines sexuellen Übergriffes geworden zu sein, überfällt sie oft Angst und Scham und sie scheuen sich, sich jemanden anzuvertrauen. Bei den meisten bleibt dann eine lang andauernde quälende Ungewissheit über das Vorgefallene zurück.

Lesen sie auf unserem Merkblatt , was Sie tun können, wenn Sie denken, Opfer von K.O.-Tropfen geworden zu sein. Bei Fragen beraten wir Sie gern.