Während des ESC fanden Betroffene von Sexualisierter Gewalt und Feindlichkeiten rund um die Uhr niederschwellige Hilfe. Eine 24h-Hotline, Safer Spaces und Mobile Awareness Teams in den Venues waren vor Ort, und unterstützten Betroffene professionell. Dieses pionierhafte und nachhaltige Angebot während eines Grossanlasses wurde gemeinsam von Justiz- und Sicherheitsdepartement und dem Präsidialdepartement entwickelt und durch den Bund finanziell unterstützt.
«Der ESC soll ein Fest für alle sein. Jede und jeder soll sich willkommen, sicher und respektiert fühlen – nicht nur während des ESC, sondern darüber hinaus. Mit dem umfassenden Unterstützungsangebot ist Basel-Stadt Pionierin in der Schweiz.», betonte Regierungspräsident Dr. Conradin Cramer.
Während des ESCs betreib die Opferhilfe beider Basel die 24/7-Hotline sowie die vier Safer Spaces. Die Unternehmung taktvoll Sicherheitskultur war für den Einsatz der mobilen Awareness Teams in den Venues verantwortlich.
Das Angebot war darauf ausgerichtet, Betroffenen eine niederschwellige Hilfe zu bieten und je nach Fall auch beim weiteren Kontakt mit der Polizei und Justiz Unterstützung zu leisten. Dieses Angebot war kostenlos, vertraulich, mehrsprachig und diskriminierungssensibel. Das Angebot wurde mittels Plakaten, Screens, Pocketflyern, Cupcondoms und Social Media bekannt gemacht.
«Wir übernehmen Verantwortung und setzen ein starkes Zeichen für Gleichstellung, Diversität und Sicherheit im öffentlichen Raum» sagte Regierungsrätin Stephanie Eymann und betonte: «Mit diesem Angebot setzen wir ein klares Zeichen: Basel übernimmt Verantwortung. Niemand soll sich allein gelassen fühlen, wenn Grenzen überschritten werden.»
Schulungen und vernetzte Zusammenarbeit als Grundlage
Die vernetzte Zusammenarbeit mit Polizei, Sanität, Volunteers, privaten Securities, Gastrobetrieben, Clubs und vielen weiteren Akteuren war die Grundlage dieses Projekts. Dafür gab es ein gemeinsames Handlungskonzept und Schulungen im Vorfeld. Das Konzept des Projekts bauet auf «nachtsam» aus Baden-Württemberg auf.
Innovationsprojekt durch Bund unterstützt
Diese professionelle Unterstützung von Betroffenen an einem Grossevent direkt vor Ort und während 24/7 war erstmalig in der Schweiz. Deshalb unterstützte das Eidgenössische Büro für die Gleichstellung von Mann und Frau das Projekt mit einer Finanzhilfe. Die gewonnenen Erfahrungen sollen in die Weiterentwicklung des Opferschutzes und in die Planung künftiger Veranstaltungen einfliessen.
Opferhilfe beider Basel
Steinengraben 5
CH-4051 Basel